Höhere Ausgaben für Kliniken auch mit Sparpaket
Um Beitragserhöhungen zu vermeiden, soll eine Kostenbremse für die
Zahlungen an die Krankenhäuser kommen. Welchen Effekt hat das?
Berlin (dpa) - Die Kliniken können im nächsten Jahr nach
Kalkulationen des Bundesgesundheitsministeriums trotz geplanter
Sparmaßnahmen mit deutlich höheren Vergütungen rechnen. Ginge die
Dynamik dieses Jahres ungebremst weiter, würden die Ausgaben der
gesetzlichen Krankenkassen für die Krankenhäuser 2026 auf mehr als
122 Milliarden Euro anwachsen, heißt es in einer internen Berechnung
des Ministeriums. Die von der Koalition beschlossene Ausgabenbremse
würde dies auf 120 Milliarden Euro begrenzen.
Dies bedeute weiterhin einen prognostizierten Zuwachs von acht
Milliarden Euro im Vergleich zu diesem Jahr, heißt es in der
Berechnung, über die zuerst die «Frankfurter Allgemeine Zeitung»
berichtete. Sie liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Das Kabinett
hatte ein Sparpaket von zwei Milliarden Euro auf den Weg gebracht,
mit dem Ministerin Nina Warken (CDU) Druck für neue
Beitragserhöhungen herausnehmen will. Der Großteil von 1,8 Milliarden
Euro soll dadurch erbracht werden, dass Vergütungsanstiege bei den
Kliniken begrenzt werden.
Klinikbranche protestiert
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft protestiert scharf gegen die
Sparpläne und verweist auch auf weitere Kostensteigerungen. Nach der
Berechnung des Ministeriums dürften die Ausgaben der Kassen für
Klinkbehandlungen in diesem Jahr um 9,6 Prozent auf 112 Milliarden
Euro steigen. Für 2026 wird demnach mit dem Effekt der Sparpläne noch
ein Anstieg um 7,1 Prozent erwartet.
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