Barmer: Bayerns Väter bleiben öfter beim kranken Kind

Noch kümmert sich in den meisten Fällen die Mutter aber die Lücke
zwischen den Geschlechtern wird kleiner. Im bundesweiten Vergleich
steht der Freistaat dabei aber eher schlecht da.

München (dpa/lby) - Die Väter in Bayern bleiben häufiger bei ihren
kranken Kindern als früher. Darauf deuten Daten der rund 1,1
Millionen Versicherten der Barmer im Freistaat hin. Vergangenes Jahr
zahlte die Krankenversicherung demnach in 42.220 Fällen
Kinderkrankengeld - 76,3 Prozent davon entfielen auf Frauen, 23,7
Prozent auf Männer. 2019 lag das Verhältnis noch bei 79,3 zu 20,7
Prozent. Im letzten Jahr vor der Pandemie gab es mit 30.261
allerdings auch noch deutlich weniger Fälle. 

Im Vergleich ist das Geschlechter-Ungleichgewicht in Bayern weiter
überdurchschnittlich stark ausgeprägt: Deutschlandweit lag das
Verhältnis 2024 bei 73,1 zu 26,9 Prozent. Niedriger als im Freistaat
war der Männeranteil nur im Saarland (22 Prozent), Rheinland-Pfalz
(22,3 Prozent) und Baden-Württemberg (23,5 Prozent). Die niedrigste
Ungleichheit errechnete die Barmer für Sachsen: Dort übernahmen
Frauen 63,8 Prozent der Fälle, Männer 36,2 Prozent. 

Insgesamt zahlte die Barmer in Bayern Kinderkrankengeld für 85.365
Tage, bundesweit waren es 876.108. Da sich die Daten nur auf
Versicherte der Krankenkasse beziehen, kann es je nach
Zusammensetzung gewisse Verzerrungen geben. Eine Tendenz - vor allem
im Zeitverlauf - lässt sich aus ihnen aber durchaus ablesen. Fälle,
in denen ein Elternteil zu Hause bleibt, ohne Kinderkrankengeld zu
nehmen, wurden nicht erfasst.

Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK

Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.

Jetzt der TK beitreten





Zur Startseite