Patientenschützer für weitere Kostenbremsen
Die Bundesregierung will den Druck für erneute Beitragsanhebungen
beseitigen - vor allem mit Ausgabensenkungen bei den Kliniken.
Sollten auch andere Gesundheitsakteure mit in den Blick?
Berlin (dpa) - Die Pläne von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU)
für mehr Effizienz und stabile Krankenkassenbeiträge sollten aus
Sicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz auf weitere Bereiche
ausgedehnt werden. Bei den Ausgaben für ambulant-ärztliche
Behandlungen habe es im ersten Halbjahr den höchsten Anstieg seit
zehn Jahren gegeben, sagte Vorstand Eugen Brysch.
Verantwortlich dafür seien vor allem Vermittlungshonorare, die
Hausärzte und Fachärzte für Terminvergaben erhalten. Selbst für
chronisch Kranke und Pflegebedürftige sei es jetzt praktisch
unmöglich, einen Facharzttermin zu vereinbaren. «Das ist vollkommen
ineffizient.» Brysch sprach sich zudem dafür aus, Einsparpotenziale
bei der Pharmaindustrie in den Blick zu nehmen.
Um erneute Beitragsanhebungen Anfang 2026 zu vermeiden, bringt Warken
am Mittwoch ein Sparpaket ins Bundeskabinett, das Ausgabenbremsen vor
allem bei den Kliniken vorsieht. Es soll eine Finanzlücke von zwei
Milliarden Euro bei den gesetzlichen Kassen schließen. Anfang 2025
hatte es breite Erhöhungen bei Zusatzbeiträgen gegeben, die die
Krankenkassen jeweils für sich festlegen.
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