Schädel aufgebohrt? Prozess um Zwölfjährige im OP-Saal
Hat die Tochter einer Chirurgin bei einer Operation mitgeholfen? In
Österreich beginnt der Prozess gegen die Mutter und einen weiteren
Mediziner.
Graz (dpa) - Eine Zwölfjährige soll nach Angaben von österreichischen
Justizbehörden mutmaßlich bei einem chirurgischen Eingriff
mitgeholfen haben. Deshalb stehen die Mutter des Mädchens - eine
Neurochirurgin - und ein ebenfalls an der Operation beteiligter
Chirurg ab Dienstag (9.00 Uhr) vor einem Bezirksgericht in Graz.
Das Kind soll laut der Anklage mit einem Spezial-Bohrer selbstständig
ein Loch in den Schädel eines Unfallpatienten gebohrt haben, wie das
Gericht mitteilte. Da das Mädchen zum Zeitpunkt der Operation Anfang
2024 erst zwölf Jahre alt war, kann es nicht angeklagt werden.
Den beiden Medizinern wird hingegen vorgeworfen, sich an
Körperverletzung beteiligt zu haben. Sollten sie verurteilt werden,
drohen ihnen bis zu einem Jahr Gefängnis oder eine Geldstrafe.
Am Dienstag sollen zunächst die Angeklagten, Zeugen und der Patient
aussagen. Das Urteil wird erst am zweiten Verhandlungstag erwartet,
ein Termin steht dafür noch nicht fest.
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