Zahl der Krebstoten in MV seit 2011 um 13 Prozent gestiegen

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind Krebserkrankungen
für fast ein Viertel aller Sterbefälle verantwortlich. Wie das
Statistische Landesamt anlässlich des Weltkrebstages am Samstag (4.
Februar) mitteilte, starben im Jahr 2021 insgesamt 5883 Personen -
3388 Männer und 2495 Frauen - aus dem Nordosten an den Folgen einer
Krebserkrankung. Dies sei ein Anteil von 24,4 Prozent an den
insgesamt 24 152 Sterbefälle im Land.

Bei Männern führten den Angaben zufolge am häufigsten Lungen- und
Bronchialkrebs, Prostatakrebs sowie Pankreaskrebs zum Tode. Bei
Frauen waren Todesfälle besonders oft auf Brustkrebs, Lungen- und
Bronchialkrebs sowie Pankreaskrebs zurückzuführen. Insgesamt stieg
die Zahl der jährlich an einer Krebserkrankung gestorbenen Personen
im Nordosten in den vergangenen zehn Jahren um 13,0 Prozent (2011:
5205).

Die Krebsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern wies auf ihr Beratungs-
und Hilfsangebot hin. Seit 2021 seien ambulante Krebsberatungsstellen
landesweit etabliert worden. Von den Hauptstandorten in Rostock,
Greifswald und Parchim würden sieben Außenstellen flächendeckend
angefahren, um möglichst wohnortnahe Beratung anzubieten.

«Die Krebsberatungsstellen unterstützen überall dort, wo Fragen ohne

Antwort bleiben», sagte Ernst Klar, Geschäftsführer und
Vorstandsmitglied der Krebsgesellschaft M-V. «Sie fangen Betroffene
und deren Angehörige nach der Diagnose psychisch auf, begleiten sie
aber auch während und nach der Therapie und helfen bei
sozialrechtlichen Problemen oder auch bei verschiedenen
Antragstellungen.»

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