Neues Zentrum für Nierenleiden in Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Frankfurt gibt es ein neues Zentrum für
Nierenleiden. Das Frankfurter Universitätsklinikum hat das Fachgebiet
zu einer eigenständigen Klinik aufgewertet. Das neue Zentrum für
Nephrologische Forschung wird von Prof. Thimoteus Speer geleitet, der
vom Universitätsklinikum des Saarlands kommt und am 1. Oktober seinen
Dienst antritt. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung unterstützt die
Neugründung mit zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn
Jahren.

Mit dem neuen Zentrum werde das Universitätsklinikum «regional und
überregional eine weit sichtbare Kapazität für chronische
Nierenerkrankungen», sagte der Ärztliche Direktor, Prof. Jürgen Graf,

am Donnerstag in Frankfurt. Patienten würden von der engen
Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum profitieren, «in Form von
verbesserten und neuen Therapien».

Mit dem Nierenzentrum entsteht die dritte Einrichtung dieser Art in
Deutschland: 2005 gründete die Stiftung mit der TU München ein
Zentrum für Ernährungsmedizin, 2019 folgte mit der TU Dresden ein
Zentrum für Digitale Gesundheit, wie Prof. Michael Madeja,
Vorstandsvorsitzender der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, erklärte.
Mit einem jährlichen Fördervolumen von mehr als 60 Millionen Euro ist
sie nach eigenen Angaben die größte Medizin fördernde Stiftung
Deutschlands.