Rumänien, Kosovo und weitere Staaten sind nun Hochrisikogebiete

Berlin (dpa) - Seit diesem Sonntag gelten weitere 19 Staaten als
Corona-Hochrisikogebiete, was Reisewarnungen und bestimmte
Quarantäneregeln bei der Einreise von dort mit sich bringt. Dazu
zählen in Europa nun Rumänien, die Republik Moldau und das Kosovo.

Insgesamt stehen damit 155 Länder auf der Risikoliste des Robert
Koch-Instituts (RKI). Neben den drei europäischen Ländern sind diese
Länder neu hinzugekommen: Marokko, Tunesien, Algerien und
Saudi-Arabien, Japan, Indien, Bhutan, Nepal, Mongolei, Kasachstan und
Usbekistan sowie die Malediven, Brasilien, Chile, Ecuador und
Paraguay.

Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht mindestens den
vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze hat
oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich
frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon
befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet
haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.

Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet verbunden ist eine
Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische
Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits
gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot. Die Einstufung als
Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch
das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das
Innenministerium.

Als Hochrisikogebiete werden Länder und Regionen mit einem besonders
hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die
Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der
Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch
fehlende Daten über die Corona-Lage.