Mehr als 1000 Menschen demonstrieren friedlich gegen Corona-Maßnahmen

Offenbach (dpa/lhe) - Hunderte Menschen haben am Samstag in Offenbach
friedlich gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung protestiert. Die
Kundgebung verlief zunächst friedlich. Die Polizei schätzte die Zahl
der Demonstranten auf rund 1200. Zu einer Gegendemonstration
versammelten sich knapp 300 Menschen. Vor der Synagoge fand eine
Mahnwache statt. Es kam zeitweilig zu Verkehrsbehinderungen.

Die Demonstranten zogen in einem mehr als einen Kilometer langen Zug
mit Trommeln, Plakaten und Aktionswagen durch das Nordend und die
Innenstadt. «Kämpft für eure Freiheit als wäre sie Toilettenpapier
»,
«Impfung - nein danke» und «Lasst euch nicht spalten» war auf den
Plakaten zu lesen. Ein Polizeisprecher sprach von einer gelösten und
entspannten Stimmung.

Der Protestzug war laut Stadt ordnungsgemäß angemeldet und unter
Auflagen genehmigt worden. Unter anderem mussten die Demonstranten
Mindestabstände zueinander einhalten und in bestimmten Situationen
Masken tragen.

Insgesamt sei die Demonstration weitgehend störungsfrei verlaufen,
teilte die Polizei am späten Nachmittag mit. Gegen einen 43-Jährigen
sei jedoch am Rande der Veranstaltung ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet worden, da er in Richtung der Gegendemonstration den
Hitlergruß gezeigt haben soll. Der Mann wurde den Angaben zufolge
vorübergehend in Gewahrsam genommen.