Corona-Inzidenz in Bayern springt auf Allzeithoch

München/Berlin (dpa/lby) - Die vom Robert Koch-Institut gemeldete
Corona-Inzidenz in Bayern ist so hoch wie nie zuvor. Mit einem Wert
von 661,2 Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100 000
Einwohnerinnen und Einwohner am Donnerstagmorgen ließ sie den alten
Höchstwert aus der Delta-Welle hinter sich. Am 26. November hatte die
Inzidenz 652,5 betragen. Die Zahl der seit Pandemiebeginn in
Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle in Bayern stieg um 22
auf inzwischen 20 236.

Auf den bayerischen Intensivstationen macht sich die neue Welle
bisher nicht besonders stark bemerkbar. Am Morgen (Stand 7.05 Uhr)
waren dort laut Intensivregister Divi 369 Covid-19-Fälle in
Behandlung, das ist nur etwas mehr als ein Drittel des Höchstwertes
aus der Delta-Welle. Allerdings gibt es typischerweise einen
Zeitverzug zwischen Infektionen und Intensivbehandlung.

Erstmals seit der Delta-Welle werden auch wieder für bayerische
Landkreise Inzidenzen über 1000 gemeldet: In Dachau liegt sie laut
RKI bei 1076, in Ebersberg bei 1032,7 und in Bad Tölz-Wolfratshausen
bei 1015,5. Die Schwelle hat für die Maßnahmen gegen die Pandemie
inzwischen aber keine Bedeutung mehr. Die niedrigsten Inzidenzzahlen
meldet das RKI für die Landkreise Coburg mit 210,2 und Kronach mit
257,7.