Geflügelpest bei Hobby-Halter in Unterfranken - Tiere gekeult

Fladungen (dpa/lby) - Bei Hühnern eines Hobby-Geflügelhalters ist die
Geflügelpest ausgebrochen. Sämtliche noch lebende Tiere des Bestandes
seien durch das Veterinäramt Rhön-Grabfeld getötet und entsorgt
worden, teilte die Behörde am Dienstagabend mit. Wahrscheinlich
hätten sich die im Freiland gehaltenen Hühner durch Wildvögel mit dem

Virus angesteckt. Das Landratsamt ordnete eine Stallpflicht für
Geflügel für die Stadt Fladungen und weitere Orte an.

Das Umweltministerium hat bereits mit strengen Regeln auf die
Ausbreitung der Geflügelpest in Bayern reagiert. Es gilt ein Verbot
von Geflügel-Ausstellungen und -Märkten, ein Fütterungsverbot von
Wildvögeln sowie eine Untersuchungspflicht bei Händlern, die Tiere im
Rahmen des mobilen Handels abgeben. Damit soll der Kontakt zwischen
Wildvögeln und Haus- und Nutzgeflügel vermieden werden, so dass die
Geflügelpest möglichst nicht in Geflügelhaltungen eingeschleppt
werden kann.

Die drei Geflügelpest-Fälle bei Wildvögeln wurden in den Landkreisen

Cham und Nürnberger Land festgestellt. Zudem registrierte das
Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Angaben nach kürzlich einen
einzelnen Vogelgrippeausbruch in einem kleinen Hausgeflügelbestand
mit rund 50 Hühnern im Landkreis Erding. Auch dort wurde der
Tierbestand gekeult.

Seit Oktober breitet sich die Geflügelpest bundesweit aus. Für
Menschen ist das Virus vom Typ H5N1 nach derzeitigen Erkenntnissen
ungefährlich.