Mehr als 500 Apotheker dürfen gegen das Coronavirus impfen

Hannover (dpa/lni) - Mehr als 500 Apothekerinnen und Apotheker dürfen
in Niedersachsen Corona-Schutzimpfungen verabreichen. Das teilte
Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in Hannover
mit. Eine Sprecherin der Landes-Apothekerkammer sagte auf Anfrage,
derzeit dürften nur Menschen ab 18 Jahren von Apothekern geimpft
werden. Demnach gibt es landesweit etwa 7800 Apothekerinnen und
Apotheker. Weitere Schulungen würden anlaufen, damit diese
Berufsgruppe künftig auch Menschen ab zwölf Jahren impfen können. Die

Apotheker würden derzeit etwa bei mobilen Impfteams helfen, in
Apotheken werde aber noch nicht geimpft.

Die Apotheken rechnen unterdessen damit, spätestens in zwei Wochen
mit Corona-Schutzimpfungen beginnen zu können. Die erforderliche
Änderung der Impfverordnung ist am Montag im Bundesanzeiger
veröffentlicht worden und damit an diesem Dienstag in Kraft getreten.
«Bis zum Impfstart in den Apotheken werden noch etwa ein bis zwei
Wochen vergehen. Die Apotheken müssen jetzt erst einmal Impfstoffe
bestellen», sagte das Vorstandsmitglied des Deutschen
Apothekerverbands, Thomas Preis, der Düsseldorfer «Rheinischen Post»

(Dienstag).

Die Verordnung verlangt den Nachweis einer Impf-Schulung und legt
fest, dass die Apotheker für die Impfungen genau so wie Ärzte
entlohnt werden.