Corona-Verordnung wird zunächst verlängert und dann teils verschärft

Wiesbaden (dpa/lhe) - Vor der angekündigten Verschärfung der
Coronaregeln für die Gastronomie und den geplanten
Quarantäne-Erleichterungen verlängert Hessen formal seine
Corona-Verordnung um vier Wochen. Das teilte Ministerpräsident Volker
Bouffier (CDU) am Dienstag in Wiesbaden mit. Die derzeitige
Verordnung gilt bis Donnerstag (13. Januar). «Da sich unsere
Schutzmaßnahmen bewährt haben, werden wir diese nun auch fortsetzen
und die Lage bezüglich Omikron genau im Blick behalten.»

Bei der geplanten Verkürzung der Quarantäne sowie der
inzidenzunabhängigen Einführung der 2G-Plus-Regel in der Gastronomie
müssten zunächst Bundestag und Bundesrat entsprechende Änderungen
beschließen, erläuterte Bouffier. Dies sei im Laufe dieser Woche
geplant. Die Landesregierung werde die hessische Corona-Verordnung
dann auf dieser Grundlage zügig anpassen, kündigte der
Ministerpräsident an.

Die Regierungschefs von Bund und Ländern hatten sich darauf geeinigt,
dass in der Gastronomie künftig bundesweit und unabhängig von den
Corona-Zahlen eine 2G-plus-Regel gilt. Demnach müssen Geimpfte und
Genesene einen tagesaktuellen negativen Corona-Test oder eine
Auffrischungsimpfung vorweisen, um Zutritt zu bekommen. Die
Quarantäne für Kontaktpersonen und die Isolierung Infizierter soll
verkürzt und vereinfacht werden.

Bouffier betonte, dass die 2G-Plus-Regelung in Hessen bereits jetzt
in sogenannten Hotspots gelte, also in Kreisen und kreisfreien
Städten, in denen die Inzidenzen an drei aufeinanderfolgenden Tagen
über 350 liegt. In hessischen Hotspots besteht zusätzlich
Maskenpflicht und Alkoholverbot an belebten Plätzen.