Australian-Open-Chef: Würde Djokovic gerne spielen sehen

Melbourne (dpa) - Craig Tiley, Turnierdirektor der Australian Open,
hofft trotz der derzeit verweigerten Einreise von Novak Djokovic noch
auf einen Start des Serben beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Er würde den Tennis-Weltranglistenersten «gerne bei den Australian
Open spielen sehen», sagte Tiley am Sonntag beim Nine Network.

Djokovic war am Mittwochabend (Ortszeit) die Einreise am Flughafen in
Melbourne verweigert worden. Er konnte aus Sicht der Behörden nicht
die nötigen Dokumente für eine medizinische Ausnahmegenehmigung, auch
ohne Corona-Impfung einreisen zu dürfen, vorlegen. Der 34 Jahre alte
Serbe hatte dagegen Einspruch eingelegt, am Montag wird eine
Gerichtsverhandlung dazu fortgesetzt. Laut den Gerichtsdokumenten
gibt die Seite von Djokovic an, dass dieser am 30. Dezember vom
medizinischen Chef des australischen Tennisverbands eine
Ausnahmegenehmigung erhalten habe.

Tiley verwies bei der Frage zu derartigen Ausnahmen auf
unterschiedliche Angaben der Behörden. «Es gab viele widersprüchliche

Informationen, viele gegensätzliche Informationen und wir haben vom
ersten Tag an ständig Klarheit gesucht, um sicherzustellen, dass wir
erstens das Richtige tun und zweitens, die Spieler ins Land bringen
können», sagte der Chef des australischen Tennisverbands. «Wir werden

niemanden beschuldigen. Es gibt viele widersprüchliche Informationen,
weil sich die Verhältnisse ändern.»