Weitere Corona-Infektionen in Landesunterkunft Neumünster

Neumünster (dpa/lno) - In der Landesunterkunft Neumünster ist die
Zahl der Corona-Infektionen leicht gestiegen. Wie das Landesamt für
Zuwanderung und Flüchtlinge Schleswig-Holstein am Freitag mitteilte,
sei die Zahl der Infizierten um 3 auf nunmehr 17 gestiegen. Bei
insgesamt drei Infizierten sei die Omikron-Variante bestätigt worden,
sagte ein Sprecher des Landesamtes. Deshalb sollen neu ankommende
Schutzsuchende vorläufig in der Landesunterkunft Rendsburg
untergebracht werden.

Mit der Verlegung der Erstaufnahme wolle man gewährleisten, dass auch
bei weiteren Infektionsfällen ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten
zur Verfügung stünden und die gesunden Bewohnerinnen und Bewohner
geschützt werden könnten, sagte der stellvertretende Leiter des
Landesamtes, Christopher Budde, am Freitag.

In der Landesunterkunft Neumünster sind derzeit zwei Wohngebäude und
mehrere Wohncontainer ausschließlich für die Unterbringung von
Infizierten, Kontaktpersonen und Menschen in der Ankunftsquarantäne
vorgesehen. Betroffen sind insgesamt 109 afghanische Ortskräfte, die
mindestens bis zum 17. Januar das isolierte Containerfeld nicht
verlassen dürfen.

Auch in den anderen Landesunterkünften stehen Gebäude und
Containerbereiche für die Quarantäne und Isolation zur Verfügung. Die

Zahl der Infektionsfälle sei dort aktuell jedoch niedriger, sagte ein
Sprecher des Landesamtes. In Boostedt im Kreis Segeberg gab es am
Freitag fünf Erkrankte, in Rendsburg sieben und in Bad Segeberg zwei.