Mutmaßlicher Impfausweisfälscher geschnappt

Ansbach (dpa/lby) - Wegen des mutmaßlichen Verkaufs von 100 bis 150
gefälschten Impfpässen soll ein Mann aus Mittelfranken nun zur
Rechenschaft gezogen werden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte,
konnten bei einer Wohnungsdurchsuchung des 33-Jährigen aus dem
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Anfang der Woche zahlreiche
Fälschungsutensilien sichergestellt werden. Der Mann erhielt eine
Anzeige wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung. Zudem sollen die
durch den Verkauf der Fälschungen erzielten Vermögenswerte durch die
Staatsanwaltschaft eingezogen werden.

Auch auf der Autobahn 3 bei Passau wurde die Polizei fündig. Fahnder
entdeckten dort bei der Kontrolle eines Fahrzeugs am Donnerstag sechs
Blanko-Impfpässe, wie das niederbayerische Polizeipräsidium am
Freitag berichtete. «Alle Pässe enthielten bereits Aufkleber über
durchgeführte Corona-Schutzimpfungen sowie Stempel und Unterschrift
des angeblich durchführenden Arztes.» Gegen den 39 Jahre alten
Autofahrer werde nun ermittelt.