Land will neue Finanzspritze für Kontrollen an Hochschulen aufziehen

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Landesregierung will den Hochschulen im
Südwesten erneut mit einer Finanzierung in Millionenhöhe aushelfen.
Mit dem Geld sollen die Einrichtungen unter anderem Kosten für die
Corona-Kontrollen in den Hörsälen ausgleichen können. «Wir sehen
jetzt, dass trotz der hohen Impfquote viel personeller Aufwand zu
betreiben ist, zum Teil mit Firmen, die von außen engagiert werden,
zum Teil auch mit studentischen Aushilfskräften, die die Hochschulen
einstellen», sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) der
Deutschen Presse-Agentur. Bekannt ist bereits, dass den Hochschulen
28 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, um pandemiebedingte
Lernrückstände von Studierenden auszugleichen.

Das Land habe zu Beginn des Wintersemesters nicht mit Vollkontrollen
rechnen können, sagte Bauer. «Jetzt sieht das angesichts der Wucht
der vierten Welle leider anders aus und die Hochschulen tragen dem
Rechnung.» Derzeit werde dort der zusätzliche Bedarf für diese
sogenannten Vollkontrollen berechnet. «Auf dieser Grundlage möchten
wir wiederum Mittel aus der Risikorücklage für das laufende
Wintersemester beantragen», sagte Bauer.

Das Land hat bereits wiederholt Mittel für die Hochschulen zur
Verfügung gestellt, darunter 40,2 Millionen für «die digitale
Ertüchtigung» und 13,5 Millionen für Verbesserungen bei der Hygiene.