Haßelmann: Mehr Homeoffice gegen Omikron

Berlin (dpa) - Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat wegen der
sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus zur
Verringerung von Kontakten auch auf beruflicher Ebene aufgerufen.
«Wir befinden uns in einer schwierigen Phase der Pandemie», sagte
Haßelmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).
Zusätzliche Schutzmaßnahmen seien erforderlich. «Das gilt für weite
re
Kontaktbeschränkungen, nicht nur im Privaten, sondern auch bei der
Arbeit», sagte Haßelmann. «Homeoffice ist da ein zentraler Baustein.

Das muss jetzt wieder mehr Anwendung finden.»

Das Münchner Ifo-Institut hatte zu Jahresbeginn berichtet, dass quer
durch alle Branchen wieder verstärkt von zu Hause aus gearbeitet
werde. Nach einer Unternehmensumfrage des Instituts waren im Dezember
wieder 27,9 Prozent der Beschäftigten zumindest zeitweise im
Homeoffice tätig. Im August lag die Quote bei 23,8 Prozent. Seit Ende
November müssen Unternehmen ihren Beschäftigten wieder die
Möglichkeit zur Arbeit daheim anbieten.

Haßelmann warnte zugleich vor Beeinträchtigungen der kritischen
Infrastruktur. «Ein Blick auf andere europäische Länder zeigt uns,
welche Dynamik die Omikron-Variante entfalten kann. Das gilt
insbesondere im Hinblick auf die kritische Infrastruktur», sagte die
Grünen-Politikerin. «Wir müssen jederzeit nachschärfen können und

werden prüfen, unsere Notfallpläne für die kritische Infrastruktur zu

vertiefen. Dazu gehört auch eine Verkürzung der
Quarantänebestimmungen.»