Krisenstab berät vor Omikron-Welle über kritische Infrastruktur

Schwerin (dpa/mv) - Der Corona-Krisenstab der Landesregierung hat bei
seiner zweiten Sitzung über die möglichen Folgen der
Omikron-Ausbreitung für die kritische Infrastruktur in
Mecklenburg-Vorpommern gesprochen. «Klar ist: Auch bei uns im Land
ist Omikron auf dem Vormarsch. Hier zitiere ich den Rostocker
Infektiologen Prof. Emil Reisinger, der uns berichtete, dass 62
Prozent der Laborproben an der Rostocker Universitätsmedizin von
heute positiv auf Omikron getestet wurden», sagte Innenminister
Christian Pegel (SPD) nach der Sitzung am Mittwoch in Schwerin.

Positiv wertete das Innenministerium die Aussagen des Verbands
kommunaler Unternehmen (VKU). «Laut einer Umfrage unter dessen
Mitgliedsunternehmen halten die Energie-, Wasser- und weiteren
Netzversorger bei uns im Land die Situation aktuell für
unproblematisch», hieß es. Die Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme

sei nicht in Gefahr. Sollten jedoch viele Mitarbeiter durch
Infektionen oder Quarantäne ausfallen, könnte es den Angaben zufolge
bei einem unvorhergesehenen Ereignis wie einem Unwetter länger
dauern, bis die Schäden repariert sind.

Minister Pegel sieht die Betreiber insgesamt gut vorbereitet. Mit
einem einheitlichen Erfassungssystem will er jedoch dafür sorgen,
dass der Krisenstab etwaige Engpässe leichter erkennen und darauf
reagieren kann.