Mehr als 4700 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz steigt auf 252,3

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen haben sich binnen eines Tages
4782 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das geht
aus Daten des Berliner Robert Koch-Instituts vom Mittwoch hervor
(Stand 3.18 Uhr). Demnach gab es weitere zwölf Todesfälle im
Zusammenhang mit dem Erreger. Die zur Einschätzung der Pandemie-Lage
wichtige Hospitalisierungsinzidenz stieg weiter an. Diese lag am
Mittwoch dem Sozialministerium in Wiesbaden zufolge bei 3,37 nach
3,26 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Covid-19-Patienten pro
100 000 Einwohner binnen sieben Tagen neu in Kliniken aufgenommen
wurden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der bestätigten Corona-Fälle
je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, kletterte auf 252,3
nach 222,6. Seit Beginn der Pandemie gab es in Hessen 491 115
bestätigte Corona-Fälle. 4782 Menschen staben an oder mit dem Virus.

Eine Bewertung der Daten ist weiterhin nur eingeschränkt möglich. Das
Robert Koch-Institut (RKI) wies auch am Mittwoch darauf hin, dass
nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel mit weniger Tests sowie
Meldungen der Gesundheitsbehörden zu rechnen sei. Daher könnten die
offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der
Corona-Lage ergeben, wie das RKI erläuterte.

Der Kreis Fulda galt weiterhin als hessischer «Hotspot». In
betroffenen Regionen greifen verschärfte Corona-Maßnahmen, wenn die
Inzidenz für mehrere Tage über 350 liegt. Der Kreis Fulda wies am
Mittwoch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 443,0 auf. Über dem Wert von
350 lagen auch die Städte Frankfurt mit 378,1 und Darmstadt mit
363,1.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen nach Daten
der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und
Notfallmedizin (Divi) vom Mittwoch 245 erwachsene Covid-19-Patienten,
132 von ihnen wurden beatmet (Stand 12.05 Uhr).