Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in MV steigt stark an

Rostock (dpa/mv) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten
Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Dienstag
kräftig gestiegen. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und
Soziales (Lagus) vom Dienstag (Stand: 16.43 Uhr) steckten sich
zuletzt 317,7 Menschen je 100 000 Einwohnern binnen einer Woche
nachweislich mit dem Coronavirus an - ein Plus von 33,9 gegenüber dem
Vortag und 13,3 mehr als vor einer Woche. Das Robert Koch-Institut
(RKI) weist aber darauf hin, dass die Daten aufgrund der geringen
Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges

Bild abgeben könnten.

Das Lagus meldete 1620 neue Corona-Fälle binnen eines Tages und damit
über 1153 mehr als am Montag. Den Angaben zufolge befanden sich 336
Covid-Patienten in den Kliniken - 19 mehr als am Vortag. Die Zahl der
Covid-Intensivpatienten nahm demnach um 4 ab, so dass 89 der 100 für
diese Fälle vorgesehenen Intensivbetten im Land belegt waren.

Die für Sicherheitsmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz -
also die Zahl der Menschen je 100 000 Einwohner und Woche, die mit
Covid-19 in eine Klinik kamen - betrug am Montag 8,6. Der für weitere
Schutzmaßnahmen maßgebliche nächste Schwellenwert liegt bei 9,0.
Damit steht die Corona-Warnampel für das gesamte Land auf Orange. Bei
der risikogewichteten Einstufung der Landkreise und kreisfreien
Städte sind allerdings noch alle Landkreise außer
Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg und Schwerin im roten
Bereich.

Es wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer
Covid-19-Infektion gemeldet, womit deren Gesamtzahl auf 1494 stieg.
72,2 Prozent der Menschen im Nordosten sind nach Angaben des RKI
mindestens einmal geimpft; als vollständig geimpft gelten 69,7
Prozent; 35,5 Prozent haben demnach in Mecklenburg-Vorpommern bereits
eine Auffrischungsimpfung erhalten.