Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Genua

Genua (dpa) - Ein Kreuzfahrtschiff mit coronapositiven Menschen an
Bord ist am Montag im Hafen der norditalienischen Stadt Genua
eingelaufen. Die Fälle auf der «MSC Grandiosa» seien bei den
zahlreichen Kontrollen auf dem Schiff festgestellt worden, teilte MSC
Cruises auf Nachfrage am Montag mit. Die Infizierten und ihre
Kontaktpersonen hätten sich in den Kabinen isoliert. In Genua hätten
die Behörden diejenigen mit Wohnadressen in Norditalien von Bord
gebracht, erklärte die Hafenbehörde. Medienberichten zufolge seien
150 Menschen positiv getestet worden.

MSC teilte auf Nachfrage mit, dass ungefähr 5000 Passagiere und
Crewmitglieder an Bord seien. Unter den infizierten Passagieren waren
dem Hafen von Genua zufolge auch einige Ausländer. Diese seien in
medizinischen Einrichtungen in der Region Ligurien, in der Genua
liegt, aber auch außerhalb davon untergekommen. Dort blieben sie, bis
ihre Tests wieder negativ ausfielen, um dann in ihre Heimatländer
zurückkehren zu können. Die «MSC Grandiosa» soll ihre Fahrt laut
Hafen weiter nach Civitavecchia, nordwestlich von Rom, fortsetzen.
Dort sei geplant, dann coronapositive Passagiere mit Wohnsitzen in
Mittel- und Süditalien von Bord gehen zu lassen.

Die «MSC Grandiosa» war am Montagmorgen auf ihrer
Mittelmeerkreuzfahrt aus Marseille gekommen. Der überwiegende Teil
der betroffenen Passagiere ist laut Medienberichten aus Italien.