3,9 Prozent mehr Todesfälle in Niedersachsen

Wiesbaden/Hannover (dpa/lni) - Die Corona-Pandemie hat sich auch bei
den Todesfallzahlen in Niedersachsen und Bremen bemerkbar gemacht.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag bekannt gab,
starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 98 121 Menschen
in Niedersachsen und damit 3,9 Prozent (3656 Todesfälle) mehr als im
gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.

In Bremen lagen die Sterbefallzahlen in diesem Zeitraum um 4,7
Prozent höher als im Vorjahr - sie stiegen um 367 auf 8127. Das geht
aus Sterbefallzahlen hervor, die das Amt am Donnerstag in Wiesbaden
vorlegte.

Deutschlandweit zählte das Amt zwischen März 2020 und Februar dieses
Jahres 7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Die höchste Übersterblichkeit
gab es in Sachsen mit 19 Prozent.

Seit Beginn der Pandemie «sind in Deutschland mehr Menschen
verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung
zu erwarten gewesen wäre», sagte Destatis-Vizepräsident Christoph
Unger. «Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die
Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die
Pandemie beeinflusst.»