3,9 Prozent mehr Todesfälle im Saarland

Wiesbaden/Saarbrücken (dpa/lrs) - Corona hat auch im Saarland zu
einer Übersterblichkeit geführt, wenn auch geringer als in anderen
Bundesländern. Laut Statistischem Bundesamt starben zwischen März
2020 und Februar dieses Jahres 14 104 Menschen in dem Bundesland. Das
waren 3,9 Prozent (524 Todesfälle) mehr als im gleichen Zeitraum ein
Jahr zuvor. Das geht aus Sterbefallzahlen hervor, die das Amt am
Donnerstag in Wiesbaden vorlegte.

Deutschlandweit zählte das Amt zwischen März 2020 und Februar dieses
Jahres 7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Damit liegt das Saarland
deutlich unter dem Bundesdurchschnitt bei der Übersterblichkeit. Die
höchste Übersterblichkeit gab es in Sachsen mit 19 Prozent mehr.

Seit Beginn der Pandemie «sind in Deutschland mehr Menschen
verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung
zu erwarten gewesen wäre», sagte Destatis-Vizepräsident Christoph
Unger. «Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die
Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die
Pandemie beeinflusst.»