5,6 Prozent mehr Todesfälle in Rheinland-Pfalz

Wiesbaden/Mainz (dpa/lrs) - Corona hat auch in Rheinland-Pfalz zu
einer Übersterblichkeit geführt. Laut Statistischem Bundesamt starben
zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 49 989 Menschen im
Bundesland. Das waren 2562 Todesfälle oder 5,6 Prozent mehr als im
gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor, wie aus Sterbefallzahlen
hervorgeht, die das Amt am Donnerstag in Wiesbaden vorlegte.

Deutschlandweit gab es zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres
7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Damit liegt Rheinland-Pfalz etwas unter
dem Bundesdurchschnitt bei der Übersterblichkeit. Die höchste
Übersterblichkeit gab es in Sachsen mit 19 Prozent Plus.

Seit Beginn der Pandemie «sind in Deutschland mehr Menschen
verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung
zu erwarten gewesen wäre», sagte Destatis-Vizepräsident Christoph
Unger. «Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die
Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die
Pandemie beeinflusst.»