6,3 Prozent mehr Todesfälle im Südwesten - Anstieg auch wegen Corona

Wiesbaden (dpa/lsw) - Corona hat auch in Baden-Württemberg zu einer
Übersterblichkeit geführt. Laut Statistischem Bundesamt starben
zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 6,3 Prozent mehr
Menschen in dem Bundesland als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.
Das waren 7027 Menschen mehr, wie aus Sterbefallzahlen hervorgeht,
die das Amt am Donnerstag vorlegte. Deutschlandweit gab es zwischen
März 2020 und Februar dieses Jahres 7,5 Prozent mehr Sterbefälle.

Seit Beginn der Pandemie «sind in Deutschland mehr Menschen
verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung
zu erwarten gewesen wäre», sagte Destatis-Vizepräsident Christoph
Unger. «Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die
Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die
Pandemie beeinflusst.»