Weniger Behandlungen und Operationen in den Krankenhäusern 2020

Halle (dpa/sa) - Im vergangenen Jahr sind in den Krankenhäusern in
Sachsen-Anhalt deutlich weniger Behandlungen und Operationen
durchgeführt worden. Die Behandlungsfälle seien im Vergleich zum Jahr

2019 um 12,1 Prozent auf rund 490 300 zurückgegangen, teilte das
Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mit. Es wurden knapp
175 700 operative Eingriffe vorgenommen - das entsprach einem Minus
von 9,3 Prozent. Wegen der Corona-Pandemie waren 2020 Operationen
verschoben worden.

Im Zusammenhang mit Covid-19 wurden den Angaben zufolge im
vergangenen Jahr 3550 Patientinnen und Patienten stationär in den
Krankenhäusern behandelt. 73,1 Prozent von ihnen wurden als Notfälle
aufgenommen. Das Durchschnittsalter habe bei 69 Jahren gelegen. 18,9
Prozent der Covid-19-Patienten in Sachsen-Anhalts Krankenhäusern
seien verstorben. Dabei habe das Durchschnittsalter bei knapp über 80
Jahren gelegen.