RKI: Corona-Inzidenz in Bayern sinkt - kein Landkreis mehr über 1000

Berlin (dpa/lby) - Die Corona-Inzidenz in Bayern sinkt seit fast zwei
Wochen. Am Donnerstagmorgen meldete das Robert Koch-Institut für
den Freistaat einen Wert von 471,2. Das ist der 13. Rückgang in Folge
- am Mittwoch war der Wert bei 493,2. Zudem lag am Donnerstag
erstmals seit fast einem Monat kein Landkreis und keine kreisfreie
Stadt mehr über der Inzidenzmarke von 1000, ab der aktuell schärfere
Corona-Maßnahmen in Kraft gesetzt werden. Allerdings meldete das RKI
auch einen Anstieg der bisher im Zusammenhang mit Corona
verzeichneten Todesfälle in Bayern um 136 auf nun insgesamt 18 310.

Die höchsten Inzidenzwerte in Bayern finden sich demnach in den
Landkreisen Freyung-Grafenau mit 945,7 und Weilheim-Schongau mit
864,6. Beide hatten am Mittwoch noch über 1000 gelegen. Bleiben sie
vier weitere Tage unter der Marke, könnten sie frühestens ab Dienstag
kommender Woche die verschärften Corona-Regeln für Hotspots beenden.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist allerdings zu
bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung
ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der
Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr
hinterher.

Die Zahlen beruhen auf der Meldung des Robert Koch-Instituts vom
Donnerstagmorgen, Stand 8.39 Uhr. Zunächst hatte es auf dem Dashboard
des RKI offenbar Probleme mit den Zahlen gegeben.