Erneut Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Schwerin und Wolgast

Im Nordosten haben wieder mehrere hundert Menschen gegen die
Corona-Maßnahmen protestiert. Diesmal in Schwerin und Wolgast.

Wolgast/Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben erneut
rund 900 Menschen gegen die nach ihrer Auffassung zu strengen
Corona-Beschränkungen protestiert. Wie Polizeisprecher am Donnerstag
sagten, gab es am Mittwochabend eine Protestkundgebung an der
Staatskanzlei in Schwerin sowie einen Protestumzug in Wolgast
(Vorpommern-Greifswald). 

Vor der Staatskanzlei in Schwerin versammelten sich nach
Polizeiangaben bei einer angemeldeten Kundgebung mehr als 200
Menschen, um gegen die Corona-Politik von Mecklenburg-Vorpommerns
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zu protestieren. In
Rufweite gab es zugleich eine Gegenveranstaltung mit etwa 70
Teilnehmern.

Am Montag hatte die Polizei Demonstranten, die bei einer nicht
angemeldeten Demonstration in die Straße mit dem Privathaus von
Schwesig ziehen wollten, umgeleitet. Schwesig hatte sich danach per
Twitternachricht bei der Polizei bedankt.

In Wolgast protestierten, wie schon mehrfach mittwochs, in der Spitze
knapp 700 Menschen gegen ihrer Meinung nach unverhältnismäßige
Corona-Maßnahmen. Ein Teil der Demonstranten hielt sich
Polizeiangaben zufolge mehrfach nicht an die Maskenpflicht, weshalb
die Umzüge zwischenzeitlich gestoppt wurden. Nach etwa zwei Stunden
sei dieser Protest beendet gewesen. Es kam dadurch zu größeren
Verkehrsbehinderungen in der Hansestadt.