Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt geht weiter zurück

Magdeburg (dpa/sa) - Das Corona-Infektionsgeschehen hat sich in
Sachsen-Anhalt weiter beruhigt. Das Robert Koch-Institut (RKI)
registrierte für die zurückliegenden sieben Tage 507,2 Neuinfektionen
je 100 000 Einwohner im Land, wie am Donnerstag aus dem RKI-Dashboard
hervorging. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz bei bereits sinkender
Tendenz bei 669,8 gelegen. Bundesweit wurde die Sieben-Tage-Inzidenz
am Donnerstag mit 493,4 angegeben. Allerdings liefern diese Angaben
nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI
erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle
Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests
zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder
Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte
führen.

Innerhalb Sachsen-Anhalts unterscheidet sich das registrierte
Infektionsgeschehen teils deutlich. Im Altmarkkreis Salzwedel lag die
Inzidenz laut RKI am Donnerstag bei 663,5. Im Landkreis Wittenberg
hingegen wurde mit 379,4 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und
Woche der landesweit geringste Wert festgestellt.

Seit Beginn der Pandemie wurden nach RKI-Angaben landesweit
inzwischen 899 306 Infektionen registriert. Die Statistik weist
insgesamt 5837 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion
im Land aus. Sachsen-Anhalt hat rund 2,17 Millionen Einwohner.