Berghain kündigt erste Klubnacht nach Corona-Schließung an

Berlin (dpa) - Schnappatmung für Partypeople - das Berliner
Nachtleben bekommt eines seiner international gefeierten Highlights
zurück. Das Berghain will seine Türen wieder öffnen. Auf seiner
Homepage kündigte der in einem ehemaligen Fernheizwerk residierende
Club mit der dazu gehörenden Panorama Bar eine erste «Klubnacht» fü
r
den Samstag des kommenden Wochenendes (2. Oktober) an. Auch an den
folgenden Samstagen will der Technoclub seinen regelmäßig von langen
Schlangen belagerten Eingang aufsperren. Wer rein will, muss
allerdings nicht nur an den Bewachern der «härtesten Tür der Welt»

vorbei, sondern auch gegen Corona geimpft oder von Covid-19 genesen
sein (2G).

«Wir freuen uns auf unsere erste Klubnacht nach fast 19 Monaten»,
hieß es auf der Seite. «Let the bass kick, wir sehen uns auf dem
Dancefloor!» Damit scheinen auch zwischenzeitlich aufgekommene
Gerüchte, wonach das Berghain nicht mehr öffnen werde, widerlegt.

Während der coronabedingt geschlossenen Monate hatte das Berghain
zeitgenössische Kunst präsentiert. Die Ausstellung «Studio Berlin»

war zunächst nur kurze Zeit zu sehen und nach dem jüngsten Lockdown
mit neuer Hängung erneut präsentiert worden. Dafür hatte die Boros
Foundation Werke von meist noch jungen und weniger bekannten
internationalen Künstlerinnen und Künstlern zusammengestellt, die in
Berlin leben und arbeiten. Die Fotografien, Skulpturen, Gemälde,
Videos und Installation waren überwiegend während der Pandemie
entstandnen.

Das Berliner Verwaltungsgericht hatte im August das generelle Verbot
gewerblicher Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen gekippt. Es
argumentierte, uneingeschränkte Öffnungen seien zwar vor dem
Hintergrund der Corona-Pandemie weiterhin nicht erlaubt,
Veranstaltungen ausschließlich für geimpfte und genesene Personen
seien jedoch zuzulassen (Az.: VG 14 L 467/21).