RKI registriert 9727 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 62,5

Berlin (dpa) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist erneut
gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit
62,5 an. Tendenziell geht die Zahl somit seit rund zwei Wochen
zurück. Am Vortag hatte der Wert bei 63,1 gelegen, vor einer Woche
bei 74,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen
eines Tages 9727 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor,
die den Stand des RKI-Dashboards von 04.25 Uhr wiedergeben. Vor einer
Woche hatte der Wert bei 11 022 Ansteckungen gelegen.

Angesichts der Entwicklung hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) kürzlich gemahnt, trotz sinkender Infektionszahlen die
Ansteckungsgefahren nicht zu unterschätzen: «Auch letztes Jahr hatten
wir um diese Jahreszeit eine solche Verschnaufpause. Wir sind also
noch nicht durch.»

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 65
Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 20 Todesfälle
gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4 181 393
nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl
dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt
werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000
Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 1,58
an. Ein Wochen- oder Monatsvergleich ist wegen der hohen Zahl an
Nachmeldungen nicht möglich. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann
die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die
Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler
Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die
Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3 943 200 an. Die Zahl
der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen
Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93 303.