EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft dritte Dosis von Pfizer-Impfstoff

Amsterdam (dpa) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft zur

Zeit einen Antrag der Impfhersteller Pfizer und Biontech für eine
dritte Impfdosis gegen das Coronavirus. Das teilte die Behörde am
Donnerstag in Amsterdam mit. Dieser sogenannter Booster zum Schutz
vor einer Corona-Infektion könnte vollgeimpften Personen ab 16 Jahre
und frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfdosis gespritzt
werden. Nach Bewertung der vom Hersteller vorgelegten Daten will die
EMA Anfang Oktober über den Antrag entscheiden.

Verschiedene Länder bieten bereits die dritte Impfdosis an,
allerdings vorerst nur für Patienten mit einem besonders geschwächten
Immunsystem.

Hersteller haben nach Angaben der EMA bisher noch keinen Antrag auf
Zulassung von Impfstoffen für Kinder unter elf Jahre gestellt. Die
Behörde erwartet jedoch, dass Pfizer erste Daten zur Prüfung Anfang
Oktober übermittelt. Das Unternehmen Moderna wolle diese im November
vorlegen. Die Impfstoffe beider Hersteller sind bisher als einzige
auch für Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen.