Forschungsförderung zur Untersuchung von «Long Covid»

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung lässt die Spätfolgen von
Corona-Infektionen erforschen. Wie Bildungsministerin Anja Karliczek
(CDU) am Donnerstag ankündigte, werden zehn Forschungsprojekte mit
insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert. So sei bislang etwa unklar,
durch welche Faktoren eine «Long Covid»-Erkrankung begünstigt werde.

Zudem fehle es an spezifischen Therapien und Behandlungsansätzen.

Schätzungen zufolge leidet jeder zehnte der bundesweit rund vier
Millionen Covid-19-Patienten an Langzeitfolgen wie Erschöpfung,
Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Atemnot. Deshalb
hatte Karliczek Ende Mai fünf Millionen Euro Forschungsförderung in
Aussicht gestellt, die in den vergangenen Monaten noch einmal um 1,5
Millionen Euro aufgestockt wurden. Das Geld fließt in nahezu alle
Teilen Deutschlands: Gefördert werden unter anderem Projekte in
Hamburg, Köln, Jena und Regensburg.