Corona-Inzidenz in Berlin erneut gesunken

Berlin (dpa/bb) - Bei der Corona-Inzidenz hält der rückläufige Trend

in Berlin an. So wurden in den vergangenen sieben Tagen 872,4
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert, wie aus den
aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen
hervorgeht. Am Samstag lag der Wert noch bei 889, am Freitag bei 916
und an den Tagen davor zum Teil deutlich über 1000. Bundesweit lag
die Inzidenz am Samstag bei 1457,9 und war damit ebenfalls
zurückgegangen.

Berlin hat nach wie vor mit Abstand die niedrigste Inzidenz aller
Bundesländer. Auch in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg liegt sie
deutlich höher. Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) warnte
allerdings am Samstag vor erneut steigenden Zahlen. Mit den
weitreichenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen nehme die Zahl der
Begegnungen wieder zu und damit auch die der Virusübertragungen.

Das Robert-Koch-Institut registrierte für Berlin zuletzt 666 neue
Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Damit gab es bisher
insgesamt 918 015 nachgewiesene Fälle. Zu weiteren Todesfällen im
Zusammenhang mit Corona-Infektionen kam es laut der RKI-Statistik
seit Samstag nicht. Seit Beginn der Pandemie wurden in Berlin 4386
Tote registriert.

Bei der sogenannten Hospitalisierungsquote zeigt die Berliner
Corona-Warnampel weiter auf Rot: In den vergangenen sieben Tagen
wurden laut dem Lagebericht des Senats in Berlin rechnerisch 17,0
Corona-Infizierte je 100 000 Einwohner in Kliniken aufgenommen. Auf
Gelb steht das Signal für die Auslastung der Intensivstationen. Dort
sind 8,5 Prozent der Betten mit Corona-Patienten belegt. Das gilt als
überschaubarer Wert.