SPD-Politiker Lauterbach: volle Stadien auch unter 2G nicht sinnvoll

Berlin (dpa) - SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich selbst
unter Anwendung der 2G-Regel gegen volle Fußball-Arenen
ausgesprochen, zu denen nur geimpfte und genesene Menschen Zutritt
hätten. «Leider ist es auch unter 2G-Bedingungen im Moment noch nicht
sinnvoll, die Stadien ganz zu füllen», sagte Lauterbach der Deutschen
Presse-Agentur. Vor dem Hintergrund des Nachlassens des Impfschutzes
stelle etwa die Anreise ein Problem dar, ergänzte der SPD-Politiker
mit Blick auf die Menschenmassen, die normalerweise in Richtung
Stadion strömen. «Halb gefüllte Stadien sind kein Problem mit 2G»,

stellte er klar.

Fußball-Zweitligist Hamburger SV darf etwa nach der jüngsten
Senatsentscheidung das Volksparkstadion unter 2G-Bedingungen wieder
voll auslasten. An den meisten anderen Standorten der zwei höchsten
Fußball-Ligen ist weiterhin eine Auslastung von maximal 50 Prozent
der Stadionkapazität erlaubt. Viele Vereine setzen allerdings auch
auf die 3G-Strategie und gewähren negativ getesteten Personen
Zutritt.

«Wenn die überwiegende Mehrheit der Zuschauer geimpft und die Kinder
getestet sind, halte ich Fußballspiele vor gut gefüllten Häusern fü
r
ein verantwortbares Risiko», hatte Borussia Dortmunds Geschäftsführer

Hans-Joachim Watzke zuletzt in der «Welt am Sonntag» gesagt.