Xi verspricht: China wird keine Kohlekraftwerke im Ausland mehr bauen

New York/Peking (dpa) - China will nach den Worten von Präsident Xi
Jinping keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland mehr bauen. Der
chinesische Staats- und Parteichef machte die Ankündigung in seiner
aufgezeichneten Rede bei der UN-Generaldebatte am Dienstag in New
York. «China wird die Unterstützung anderer Entwicklungsländer bei
der Entwicklung grüner und kohlenstoffarmer Energie verstärken und
keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen», versprach Xi. China
hat als Exporteur bisher Hunderte dieser Kraftwerke in anderen
Ländern errichtet und baut - trotz Kritik von Umweltschützern - im
eigenen Land weiterhin neue Kraftwerke.

Xi betonte, wie wichtig es sei, die globale Umweltpolitik zu
verbessern, aktiv auf den Klimawandel zu reagieren und eine
Lebensgemeinschaft für Mensch und Natur zu schaffen. Er sagte auch,
dass der Übergang zu einer grünen und kohlenstoffarmen Wirtschaft
beschleunigt und eine grüne Erholung und Entwicklung erreicht werden
müsse. «China wird sich bemühen, den Höhepunkt der
Kohlendioxidemissionen vor 2030 zu erreichen und bis 2060
kohlenstoffneutral zu werden. Dies erfordert enorme Anstrengungen,
und wir werden alles daran setzen, diese Ziele zu erreichen», sagte
der Präsident.

Auch sprach Xi Jinping in seiner Rede über die Wichtigkeit
internationaler Zusammenarbeit: «Unterschiede und Probleme zwischen
Ländern, welche kaum vermeidbar sind, müssen durch Dialog und
Zusammenarbeit auf der Grundlage von Gleichberechtigung und
gegenseitigem Respekt behandelt werden.» Statt Konfrontation und
Ausgrenzung müssten Dialog und Inklusion angestrebt werden.