Veranstalter sollen zwischen 2G- und 3G-Plus-Modell wählen

Erfurt (dpa/th) - Veranstalter und Betreiber von Messen, Jahrmärkten,
Diskotheken oder Tanzclubs sollen in Thüringen künftig zwischen zwei

Modellen wählen können, wie sie den Zutritt zu ihren Veranstaltungen
beschränken. Beim 2G-Modell sollen nur geimpfte oder von Covid-19
genesene Menschen ohne Symptome Zutritt haben, wie
Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag nach einer
Kabinettssitzung erläuterte.

Beim 3G-Plus-Modell können zudem auch Ungeimpfte in den Club oder zur
Messe, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten PCR-Test vorzeigen
können oder einen speziellen Alternativtest, der höchstens 24 Stunden
alt sein darf. Ein oft verwendeter Antigen-Schnelltest reicht dafür
aber nicht.

Wer eines der beiden Modelle auswählt, kann auf einige bisher
geltende Infektionsschutzregeln verzichten. «Insbesondere geht es um
Fragen des Mindestabstandes und des Tragens einer
Mund-Nasen-Bedeckung», sagte Werner. Beim 3G-Plus-Modell sind die
Regeln aber ein bisschen strenger als beim 2G-Modell.

Die Pläne der Landesregierung müssen noch im Parlament besprochen
werden. Dadurch können sich noch Änderungen ergeben. Eine Umsetzung
ist für Anfang Oktober angepeilt. Bereits jetzt sehen die Pläne
Ausnahmen vor - etwa für Kinder und Jugendliche, sowie für Menschen,
die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.