Fast 9000 Afghanen auf US-Stützpunkt Ramstein gegen Masern geimpft

Ramstein (dpa) - Auf dem US-Stützpunkt im pfälzischen Ramstein hat
medizinisches Personal das Impfen afghanischer Schutzbedürftiger
gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken abgeschlossen. Mehr als
8800 Evakuierte erhielten auf Ersuchen der US-Gesundheitsbehörde CDC
innerhalb von drei Tagen die Impfstoffe, wie die Leitung der Air Base
am Montag mitteilte. Geimpft wurde auch in den Rhine Ordnance
Barracks, einer US-Kaserne im benachbarten Kaiserslautern. Die große
Menge an Impfstoff war demnach in den USA beschafft worden.

Ramstein ist der weltweit größte US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb

Amerikas. Die Air Base und ein Stützpunkt im Emirat Katar sind die
wichtigsten Drehkreuze für die Weiterreise der Afghanen, die das
US-Militär nach der Machtübernahme der Taliban ausgeflogen hatte. Die
Weiterflüge in die USA waren auf Ersuchen der CDC unterbrochen
worden, da bei den kürzlich in den Vereinigten Staaten eingetroffenen
Evakuierten einige wenige Fälle von Masern festgestellt wurden.

Ramstein sei in der Lage, die Flüge zügig wieder aufzunehmen, teilte
die Air Base am Montag mit. Ungefähr 9000 Evakuierte warten demnach
in Ramstein und den Rhine Ordnance Barracks auf ihre Weiterreise.