Bremen setzt auf Corona-Stufenplan und erwägt 2G für Restaurants

Bremen (dpa/lni) - Im Bundesland Bremen soll in den kommenden Tagen
ein mehrstufiger Plan zur Reaktion auf die jeweilige Entwicklung der
Corona-Pandemie erarbeitet werden. Dieser werde dann eine
Entwarnungsstufe bei niedrigen Corona-Werten, eine Risikostufe bei
hohen Werten und wahrscheinlich zwei Stufen dazwischen enthalten,
teilte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Donnerstag in
einer Regierungserklärung in der Bürgerschaft mit.

Mit diesem Stufenmodell könne Bremen angesichts der sehr guten
Impfquote im Bundesland gut durch den Winter kommen, so Bovenschulte.
Zusätzlich zum bisherigen Inzidenzwert als Gradmesser werde als
Grundlage auch die Belegung der Intensivstationen und die
Hospitalisierungsinzidenz als neuer Leitindikator berücksichtigt.
Letzterer spiegelt die Neuaufnahme von Patienten in den vergangenen
sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion wider.

Zudem könne man sich anders als bislang durchaus vorstellen, dass in
einigen Bereichen, etwa in der Gastronomie, in Clubs und in
Konzerten, von der sogenannten 3G-Regelung abgewichen und dort 2G
ermöglicht werde. Nach der 2G-Regel wird der Zutritt zu bestimmten
Bereichen nur gewährt, wenn Menschen gegen das Coronavirus geimpft
oder genesen sind. Ein negativer Corona-Schnelltest reicht dann
anders als bei der 3G-Regelung nicht mehr aus.