Einnahmeverluste und weniger Arbeitsplätze in Hessens Kurorten

Bad Soden-Salmünster (dpa/lhe) - Ein Einbruch bei den
Übernachtungszahlen und massive Einnahmeverluste haben den hessischen
Kurorten und Heilbädern in der Corona-Pandemie zugesetzt. Die
Bruttoumsätze aller Kurorte und Heilbäder im Bundesland schrumpften
von rund 2,37 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,47 Milliarden Euro,
wie eine Studie zum Thema Wirtschaftsfaktor Kur & Tourismus ergab.
Sie wurde am Donnerstag anlässlich des Hessischen Kurtags in Bad
Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) veröffentlicht.

Nach 10,2 Millionen Übernachtungen im Vorjahr wurden demnach im
vergangenen Jahr nur noch 6,6 Millionen Übernachtungen gezählt. Die
Zahl der Arbeitsplätze sank von rund 38 000 auf 23 500.

Bei dem Kurtag wollen Vertreter der 31 hessischen Kurorte und
Heilbäder, die im Hessischen Heilbäderverband zusammengeschlossen
sind, Zukunftsperspektiven ausloten. Die Studie wurde erstellt vom
Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr
an der Universität München (dwif). Die Bruttoumsätze ergeben sich
demnach aus der Zahl der Tagesreisen und Übernachtungen sowie den
durchschnittlichen Tagesausgaben pro Person.