Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten steigt leicht

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den
Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg legt weiter zu, wenngleich
langsam. Wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart (Stand: 16.00 Uhr)
mitteilte, lag der Wert am Mittwoch bei 85,8 - nach 84,9 am Dienstag.
Dabei handelt sich um die Zahl der neuen Corona-Fälle pro 100 000
Einwohner in einer Woche. Pforzheim ist mit 193,6 besonders belastet,
der Main-Tauber-Kreis weist mit 30,9 Infektionen am wenigsten
Ansteckungen auf.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz ging zurück auf 2,05 nach
zuletzt 2,13. Sie gibt die Zahl der Corona-Patienten pro 100 000
Einwohner an, die innerhalb einer Woche in einer Klinik im Südwesten
aufgenommen wurden. Neben der Zahl der Covid-19-Patienten in
Intensivbehandlung ist der Wert ausschlaggebend für mögliche
strengere Maßnahmen - vor allem für Ungeimpfte. Die Zahl der
Covid-Fälle auf Intensivstationen stieg um sieben auf 188.

Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen liegt in der Regel aber
höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die
vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.

Eine erste Warnstufe gilt nach der aktuellen Corona-Verordnung des
Landes, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind
oder 8 von 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit
Corona-Symptomen in eine Klinik gebracht wurden. Dann brauchen
Ungeimpfte negative PCR-Tests für viele öffentliche Veranstaltungen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie stieg
um 2022 auf 591 830. Im Zusammenhang mit dem Virus sind 10 796
Menschen im Südwesten gestorben - das heißt, seit dem Vortag gab es
acht weitere Todesfälle.