Wirtschaftssenatorin Pop wirbt für «2G»-Modell

Berlin (dpa/bb) - Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hat sich
für weitere Erleichterungen in der Corona-Krise für geimpfte und
genesene Menschen ausgesprochen. «Das «2G»-Modell ist zentral, um
einen weiteren Lockdown zu verhindern», sagte sie am Dienstag der
Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Für die Veranstaltungsbranche
und die Gastronomie ist «2G» eine Möglichkeit, um mehr Teilnehmende
beziehungsweise Gäste empfangen zu können, weil Abstandspflichten und
Obergrenzen für Geimpfte und Genesene deutlich gelockert werden
können.»

Pop weiter: «Unternehmen und auch die Messe verlangen zu Recht
Planungssicherheit für die kommenden Monate und die kalte Jahreszeit.
Dies kann nur die «2G»-Regelung bieten mit der Möglichkeit, im Herbst

und Winter auch in Innenräumen größere Veranstaltungen durchzuführe
n.
Diese sind für die Messe von größter Bedeutung.»

Das «2G»-Modell geht auf einen Vorstoß Hamburgs zurück und bedeutet
,
dass der Zutritt in Innenräume nur Geimpften und Genesenen gewährt
wird - die dann von Corona-Einschränkungen wie Abstandsregeln oder
Maskenpflicht befreit sind. Getestete, die nach dem «3G»-Modell
Zutritt hätten, würden dann außen vor bleiben. Für das «2G»-Kon
zept
infrage kommen etwa die Gastronomie und die Hotellerie, Sport- oder
Kultureinrichtungen.

Der Berliner Senat berät derzeit, ob und wenn ja, in welcher Form und
in welchen Bereichen «2G»-Regelungen kommen sollen. Das Ergebnis der
Senatssitzung ist noch offen. Statt einer generellen Einführung von
«2G» ist ein Optionsmodell denkbar. Demnach könnte bestimmten
Bereichen erlaubt werden, «2G»-Regeln anzuwenden - anstatt oder
womöglich ergänzend zu «3G».