CDU und SPD loten weitere gemeinsame Regierung in Sachsen-Anhalt aus

Magdeburg (dpa) - Gut zwei Wochen nach der Landtagswahl in
Sachsen-Anhalt haben sich CDU und SPD zu ersten inhaltlichen
Gesprächen in Magdeburg getroffen. Sechs Delegierte beider Parteien
trafen sich am Montagvormittag in der Nähe des Landtags. Über die
Inhalte der Gespräche haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
«Wir sondieren, ob wir eine Regierung bilden können», sagte SPD-Chef

Andreas Schmidt lediglich vor dem Treffen im Gebäude der
Investitionsbank am Magdeburger Domplatz. Vorige Woche hatten sich
CDU, SPD, FDP und Grüne auf erste Termine für Sondierungen geeinigt.

Für die CDU sitzen neben Landesparteichef Sven Schulze noch
Ministerpräsident Reiner Haseloff, Fraktionschef Siegfried Borgwardt,
Finanz- und Innenminister Michael Richter, die bisherige
Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und der Harzer Landrat Thomas
Balcerowski mit am Sondierungstisch. Die Sozialdemokraten gehen mit
ihrer Spitzenkandidatin und Fraktionschefin Katja Pähle, den beiden
Parteivorsitzenden Juliane Kleemann und Andreas Schmidt,
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne, Wirtschaftsminister Armin
Willingmann und dem Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann in die
Gespräche.

Der Termin ist der erste von drei Sondierungsterminen der CDU in
dieser Woche. Am Dienstag spricht die CDU mit der FDP, am Mittwoch
mit den Grünen. Wahrscheinlich ist eine Koalition der
Christdemokraten mit zwei der drei Sondierungspartner. Ein Bündnis
nur mit der SPD wäre rechnerisch zwar auch möglich, gilt aber wegen
der knappen Mehrheit von nur einer Stimme als unwahrscheinlich.