Bislang 55 Fälle von Delta-Variante in Frankfurt nachgewiesen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Seit Mitte April sind in Frankfurt am Main
55 Fälle der Delta-Virusvariante in der Corona-Pandemie nachgewiesen
worden. 32 Betroffene seien mittlerweile genesen, teilte die Stadt
Frankfurt am Samstag mit. «Wie nicht anders zu erwarten, breitet sich
auch in Frankfurt am Main die sogenannte Delta-Variante von
Sars-CoV-2 aus.» Erstmals dokumentiert werde die Variante seit der
16. Kalenderwoche, die am 19. April begann.

Da in den vergangenen Wochen deutschlandweit und auch in Frankfurt
mehr Proben spezifisch auf die Delta-Variante hin untersucht wurden,
sei ein Teil des Anstiegs auf die vermehrten Untersuchungen
zurückzuführen, teilte die Stadt mit. Nach einer Analyse des Robert
Koch-Instituts für die erste Juniwoche hatte sich der Anteil der
Delta-Variante in Deutschland innerhalb von nur einer Woche auf sechs
Prozent fast verdoppelt. In den Wochen zuvor stagnierte diese Mutante
bundesweit eher um die zwei Prozent.

«Die Maskenpflicht in Schulen sollte angesichts der erhöhten
Übertragbarkeit der Delta-Variante nur mit Zurückhaltung und nicht
allgemein gelockert werden», teilte der Leiter des Frankfurter
Gesundheitsamtes, Peter Tinnemann, mit. Vorliegende Fälle zeigten,
dass Masken, die konsequent im Unterricht getragen würden, eine
deutliche Schutzwirkung hätten.