Land stellt 900 000 Euro für Schwimmkurse zur Verfügung

Stuttgart (dpa/lsw) - Nach Schätzungen der baden-württembergischen
Schwimmverbände haben etwa 100 000 Kinder seit Beginn der
Corona-Pandemie nicht oder nicht sicher schwimmen gelernt. Mit
Zuschüssen für Schwimmkurse will das Sportministerium nun
gegensteuern: Das neu aufgelegte «Corona bedingte Sofortprogramm zur
Verbesserung der Schwimmfähigkeit» habe ein Volumen von 900 000 Euro,
teilte Sportministerin Theresa Schopper (Grüne) am Freitag mit.

Partner seien die Schwimmverbände und die Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). «Auch unsere Kleinsten durften
aufgrund der Pandemie lange nicht in die Bäder. Deshalb war es für
viele schlicht nicht möglich, sicher Schwimmen zu lernen oder sich
gut ans Wasser zu gewöhnen», sagt Schopper laut Mitteilung.

Anträge für das Förderprogramm können dem Ministerium zufolge
Schwimmvereine, DLRG-Ortsgruppen sowie private Anbieter mit Sitz in
Baden-Württemberg von 21. Juni an stellen. Das Programm ist demnach
befristet und endet am 30. November. Gefördert würden Anfängerkurse
mit einer Gruppengröße von mindestens sechs bis maximal elf Kindern
bis zu einem Alter von einschließlich 13 Jahren, hieß es.