Weniger Impfstoff für Impfzentren im Juli

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen erreichen im Juli voraussichtlich
weniger Impfstofflieferungen als bislang geplant. «Nach dem
derzeitigen Stand erhalten wir für die niedersächsischen Impfzentren
im Juli wöchentlich nur noch rund 200 000 Impfdosen», teilte
Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Mittwoch nach
Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern mit. Bislang
war das niedersächsische Gesundheitsministerium demnach von
mindestens 235 000 Dosen pro Woche ausgegangen.

«Wir hatten uns gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden und
anderen Bundesländern zuletzt für eine Erhöhung der Liefermenge
ausgesprochen und sind dementsprechend enttäuscht», sagte Behrens.
Die Impfstoffhersteller müssten nun erklären, warum die angekündigten

Liefersteigerungen weiter ausblieben. «Mit Blick auf den Herbst
können wir uns weitere Verzögerungen bei der Impfkampagne nicht
erlauben.»

Über die Zukunft der Impfzentren, für deren Erhalt sich die
niedersächsische Landesregierung zuletzt ausgesprochen hatte, soll
nun eine Arbeitsgruppe beraten. «Diese Arbeitsgruppe wird nun prüfen,
in welchem Umfang und unter welchen Voraussetzungen die Impfzentren
auch über den September hinaus noch gebraucht werden», sagte Behrens.
Es sei erfreulich, dass der Bund hierzu seine grundsätzliche
Bereitschaft erklärt habe.