Impfzentren sollen in Bereitschaft bleiben

München (dpa) - In Deutschland sollen über den Sommer hinaus
Impfzentren in Bereitschaft gehalten werden. Bund und Länder
vereinbarten, dass die Länder ein entsprechendes Konzept entwickeln,
wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach turnusmäßigen
Beratungen mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen in München
mitteilte.

Gewährleistet werden soll demnach ein Mindestbetrieb der Zentren. Bei
Bedarf sollten sie auch schnell wieder hochgefahren werden. Der Bund
sei weiter bereit, die Zentren mit zu finanzieren. Die Finanzierung
der regionalen Impfzentren der Länder durch den Bund ist bisher nur
bis Ende September vereinbart.

Zum Start der Sommerreisesaison rief Spahn zu Vorsicht im Urlaub auf.
«Reisen ja - aber bitte weiterhin mit Vorsicht und Umsicht», sagte
er. Die Gesundheitsminister hätten sich darauf verständigt, dass die
Reiseregeln bis mindestens Mitte September weiter gelten sollten -
«mindestens bis zum Ende der Reisezeit», betonte Spahn. Er rief
Reisende dazu auf, die Regelungen lückenlos zu beachten.

Spahn nannte die Regeln noch einmal: Wer aus Risikogebieten
zurückkehrt, muss 10 Tage in Quarantäne - außer man weist aktiv eine

Negativtestung nach. Wer aus Hochinzidenzgebieten nach Deutschland
einreist, muss 10 Tage in Quarantäne - frühestens nach 5 Tagen ist
eine Freitestung möglich. Bei der Rückkehr aus einem
Virusvariantengebiet gilt 14 Tage Quarantäne ohne Möglichkeit der
Freitestung. Spahn sagte, die Regierung wolle die Virusvarianten so
lange es geht aus dem Land halten.