Bund zahlt jetzt für Luftfilteranlagen an Schulen und Kitas

Berlin (dpa) - Schulen und Kitas können nun beim Bund Fördermittel
für den Einbau von festen Luftfilteranlagen beantragen. Seit Freitag
können entsprechende Anträge gestellt werden, wie das zuständige
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mitteilte. Die
Förderung ist allerdings begrenzt auf Räume und Einrichtungen für
Kinder bis 12 Jahren, da für diese Altersgruppe bisher kein Impfstoff
gegen Corona zugelassen ist.

Anträge können direkt online beim Bafa gestellt werden, entweder
durch die Träger der Einrichtungen oder durch Schulen, Kitas und
Horte selbst. Es gibt maximal 500 000 Euro. Nicht gefördert werden
mobile Luftfilter, Umbauten an Fenstern oder sogenannte
Klappenlüftungen. Außerdem gibt es nur dann Geld, wenn nicht bereits
Fördergelder von anderen Stellen, wie dem Land oder der EU fließen.
Das Programm ist bis Ende des Jahres befristet.

Mit dem ursprünglichen Luftfilterprogramm des Bundes in Höhe von rund
500 Millionen Euro, das im vergangenen Jahr aufgelegt wurde, wird
bereits der Einbau von Anlagen in öffentlichen Gebäuden, Theatern,
Museen und auch Schulaulen gefördert. Dies wurde nun um Kitas und
Schulen ergänzt. Zudem gibt es vom Bund jetzt auch Zuschüsse für die

Um- und Aufrüstung bestehender Luftfilteranlagen unter anderem in
Einrichtungen der Rehabilitation und der Kinder- und Jugendhilfe.

Bildungsgewerkschaften hatten gefordert, die anstehende
Sommerferienzeit zu nutzen, um entsprechende Umbauten an den Schulen
vorzunehmen. Die ersten Bundesländer gehen bereits Ende der Woche in
die Ferien.