Copa América: Zwei Mitglieder von Kolumbien-Delegation Corona-positiv

Cuiabá/Bogotá (dpa) - Nach Venezuela und Bolivien sind bei Kolumbien
als drittem Teilnehmer der Copa América in Brasilien
Delegationsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Bei den positiv Getesteten handelt es sich um einen Assistenten und
einen Physiotherapeuten, wie aus einer Mitteilung des Kolumbianischen
Fußballverbandes FCF am Sonntag hervorging. Demnach haben beide keine
Symptome. Sie müssten jedoch in Quarantäne bleiben.

Nach dem Eröffnungsspiel zwischen Brasilien um Superstar Neymar und
Venezuela im Stadion Mané Garrincha in Brasília soll Kolumbien in der
Arena Pantanal in Cuiabá am Sonntagabend ohne seinen Star James
Rodríguez auf Ecuador treffen.

Venezuela hatte nach positiven Corona-Tests von rund einem Dutzend
seiner Delegationsmitglieder, unter ihnen acht Spieler, am Samstag 15
neue Spieler berufen. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol
hatte zuvor das Limit von Spielern aufgehoben, die ersetzt werden
können. Auch aus der Delegation Boliviens wurden vier Personen - drei
Spieler und ein Mitglied des Trainerstabs - positiv getestet.

Die Conmebol verteidigte die Austragung der Copa América
in Brasilien. Wenige Wochen vor Beginn des Turniers waren zunächst
Kolumbien und dann Argentinien als Ausrichter abgesprungen. Daraufhin
verlegte die Conmebol die Südamerikameisterschaft nach Brasilien, was
zu breiter Kritik führte. In dem Land mit 210 Millionen Einwohnern
haben sich fast 17,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus
infiziert, mehr als 486 000 Menschen sind im Zusammenhang mit
Covid-19 gestorben.