Blutspender gesucht - Engpässe im Sommer befürchtet

München (dpa/lby) - Mit Blick auf Corona-Lockerungen und Sommerferien
befürchtet der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek einen
Engpass bei Blutspenden. «Gerade jetzt (...) ist es elementar
wichtig, dass weiterhin genügend Menschen Blut spenden», sagte der
CSU-Politiker am Sonntag zum Weltblutspendetag am 14. Juni. Die
Bereitschaft zum Blutspenden gleiche «einer Achterbahnfahrt mit Höhen
und Tiefen».

Nach Angaben des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes
spendeten in der Pandemie nicht weniger Menschen. «Zu Hochzeiten der
Pandemie konnten wir in Folge der dringenden Aufrufe viele junge
Erstspenderinnen und Erstspender verzeichnen», sagte ein Sprecher.
«Gefährlich waren und sind die starken Schwankungen, welche uns vor
dem Hintergrund der geringen Haltbarkeit immer wieder an den Rand zur
Knappheit bringen.»

In Bayern werden täglich 2000 Blutkonserven benötigt. Wer an Covid-19

erkrankt war, darf erst vier Wochen nach Ausheilung
wieder Blut spenden.  Nach Angaben des Blutspendedienstes gibt es in

Bayern aktuell rund 280 000 aktive Spender. Durchschnittlich spenden
rund fünf Prozent der spendefähigen Menschen in Bayern Blut. Die
Blutspendebereitschaft in Bayern liege damit über dem bundesweiten
Durchschnitt, der bei etwa drei Prozent liege.